Unterrichtsbeispiele für die Sekundarstufe

Erfahren Sie, wie die Themen Stress und Energie mit ScienceKids in den Unterricht integriert werden.

Zugang: Starke Gefühle

Dieses Modul hat den Schwerpunkt auf dem Thema „Stress“: Was ist Stress? Was passiert dabei im Körper? Welche Auswirkungen hat Dauerstress? Wie geht man damit um? Dazu werden Materialien zur Erarbeitung inhaltlicher Themen sowie Übungen zum eigenen Erleben angeboten.

(3. Projektstunde, 45 min) – Klasse 8

Die Schüler hatten mit Hilfe einer Kurzgeschichte das „Fight-or-flight-Syndrom“ kennengelernt und den Verlauf einer Stressreaktion unter Zuhilfenahme von Fachbegriffen nachvollzogen. In dieser Stunde ging es um die körperlichen Reaktionen des Körpers auf Stress. Dazu wurde ein Arbeitsblatt mit einem Lückentext in Partnerarbeit bearbeitet. Nach einer anschließenden Besprechung der Aufgabe, durften die Schüler ihre Sachen wegpacken und sich auf ein Experiment einlassen. Ihnen wurde nach einer kurzen Erläuterung des Vorgehens der Text einer Vorstellungsübung vorgelesen. Die Schüler wurden dann wieder in das „hier und jetzt“ zurückgeholt und die Übung wurde unter den Fragestellungen „Was ist euch durch den Kopf gegangen?“ „Gab es dabei unterschiedliche Phasen?“ Und „Welche Reaktionen hat euer Körper gezeigt?“ ausgewertet. Die Reaktionen und Gedanken der Schüler wurden abschließend an der Tafel gesammelt und abfotografiert, sodass man die Ergebnisse bei Bedarf in der darauffolgenden Stunde noch einmal aufgreifen kann.

(3.-5.Projektstd., 3 × 45 Minuten) – Klasse 9

In der 3. Projektstunde in Klasse 9 erfolgte mit derselben Vorstellungsübung ein Einstieg in die Stunde. Das zentrale Thema der Stunde war die Übung „Think positive“, die auf dem Lazarus-Modell basiert, das in den Unterlagen für die Lehrer und Lehrerinnen beschrieben wird. Die Schüler sollen dabei durch kognitive Umstrukturierung an einem selbst gewählten Beispiel zeigen, wie eine Stressreaktion bewältigt werden kann. Dazu wurden Kleingruppen gebildet und die Schüler bekamen Zeit, um die Aufgabe eigenständig zu bearbeiten. In der folgenden Stunde präsentierten die Schüler ihre Ergebnisse, indem sie einzelne Phasen in Standbildern darstellten. Diese wurden abschließend fotografiert. In der letzten Stunde bekamen die Schüler dann ihre Fotos ausgehändigt. Sie wurden auf die Arbeitsblätter geklebt und mit den zuvor gemachten Notizen und Gedanken ergänzt.

Zugang: Ich & Mein Körper

Bei diesem Modul geht es um den Energiehaushalt im eigenen Körper. Energiezufuhr und Energieverbrauch werden hier behandelt.

(2 Stunden, Ort: Sporthalle)

Den Schülern wird die Broschüre 11+ ausgeteilt, die das Trainingsprogramm der Deutschen Fußball-Nationalmannschaft darstellt. Darin werden verschiedene Übungen vorgestellt, die je nach Schwierigkeitsgrad gestaffelt sind. Die Schüler durchlaufen das Warm-up, das ca. 20 Minuten in Anspruch nimmt. Dafür stellen sie sechs Hütchen im Abstand von sechs Metern auf, ebenso auf der gegenüberliegenden Seite. Anschließend erhalten sie das Arbeitsblatt Mein Trainingsplan. In Gruppen erarbeiten sie sich die verschiedenen Übungen und vermerken auf dem Arbeitsblatt die gemachte Übung, sowie den entsprechenden Borg-Wert. (Der Borg-Wert stellt eine Skala der Anstrengung dar, die die Werte 6-15 annehmen kann. Je höher der Borg-Wert, desto anstrengender empfinden die Schüler die Übung.). Den Schülern haben die Übungen sehr viel Spaß gemacht. Vor allem das Warm-up, das sie wie ein kleines Wettrennen empfanden, führten sie mit Begeisterung durch. Sie fanden es toll, dieselben Übungen wie die Deutsche Fußball-Nationalmannschaft zu machen. Dadurch wurde auch die Gruppenzugehörigkeit gestärkt und die Mädchen und Jungen agierten als Team.

(2 Stunden)

Auf dem Pult werden Schälchen mit je 100 Gramm Nudeln, Reis, Würstchen, Kartoffeln, Eier und Butter platziert. Die Schüler ordnen anhand von Kärtchen den Lebensmitteln den entsprechenden Nahrungsbausteine (Eiweiß, Fett, Kohlenhydrate) zu. Im nächsten Schritt schätzen sie den Kaloriengehalt der Lebensmittel. Als Hilfestellung dient eine Folie Kaloriengrundumsatz Jugendliche. Ihre Ergebnisse halten die Schüler auf dem Arbeitsblatt fest. Ohne die Hilfestellung wäre es den Schülern sehr schwer gefallen den Kaloriengehalt zu schätzen, da ihnen eine Richtgröße gefehlt hat. Des Weiteren war ihnen auch nicht klar, wie viele Kalorien sie pro Tag brauchen, um aktiv sein zu können. Die verschiedenen Nahrungsbausteine waren ihnen nicht bekannt, so dass diese in den vorherigen Stunden erst einmal eingeführt werden mussten.